ENTDECKEN
GND-Nummer: 118523511
Wirken
Werdegang
- 2./10.4.1810 Königlich Westphälische Adelsbestätigung als Baron (Freiherr), die nach 1813 nicht allgemein anerkannt wird, 28.8.1813 Fürstlich Waldeckische Bestätigung des Freiherrenstandes
- Unterricht im Elternhaus
- 1812-1818 Besuch des Gymnasiums in Darmstadt
- 1819-1825 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Göttingen, Berlin und Gießen
- 1826 juristisches Fakultätsexamen in Gießen
- 5.5.1826 Hofgerichtsakzessist in Darmstadt, Kammerjunker
- 23.10.1828 Landgerichtsassessor
- 30.8.1832 Wechsel zur Verwaltungslaufbahn bei der Provinzialdirektion Darmstadt, dann im Kreisamt in Darmstadt
- 21.10.1833 Kammerherr
- 9.1.1838 Regierungsrat
- 9.9.1839 außerordentliches Mitglied der Bezirks-Schulkommission des Bezirks Darmstadt
- 28.12.1841 Kreisrat in Worms
- 15.11.1845 Provinzialkommission der Provinz Rheinhessen, Kreisrat des Stadtkreises Mainz, auch hessischer Territorialkommissar bei der Bundesfestung Mainz
- 26.12.1845 Ritterkreuz I. Klasse des Ludewigsordens
- 1.8.1848 Dirigent der Regierungskommission Mainz, Regierungsdirektor
- 5.1850 Hessen-Darmstädtischer Bevollmächtigter beim Bundestag in Frankfurt am Main
- 9.6.1850 Komturkreuz II. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 30.6.1850 Direktor des Ministeriums des Innern
- 8.8.1850 provisorisch mit der Leitung der Geschäfte des Ministeriums des Äußeren beauftragt
- 1850 Direktor des Ministeriums des Innern, des Auswärtigen und des Großherzoglichen Hauses
- 25.9.1852-1871 Präsident des Gesamtministerium
- 14.6.1853 Wirklicher Geheimrat, Exzellenz
- 9.6.1854 Kommandeurkreuz I. Klasse des Ludewigsordens
- 16.8.1856 Dr. jur. h.c. Gießen
- 25.8.1857 Großkreuz des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
- 26.12.1858 Minister des Äußeren und Inneren
- 25.1.1860 Großkreuz des spanischen Ordens Karls III.
- 25.8.1862 Großkreuz des Ludewigsordens
- 1862-28.9.1880 ernanntes Mitglied auf Lebenszeit der Ersten Kammer des Landtages des Großherzogtums Hessen, 18.12.1862 Eid
- 17.5.1864 Großkreuz des Mecklenburg-Schweriner Ordens der wendischen Krone
- 18.10.1864 Russischer Alexander-Newsky-Orden
- 1871 von Bismarck erzwungener Rücktritt, 6.4.1871 in Pension
- 12.4.1871 Regierungskommissar bei der Bank für Süddeutschland
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
17.
Landtag
1862–1865
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
18.
Landtag
1865–1866
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
19.
Landtag
1866–1868
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
20.
Landtag
1868–1872
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
21.
Landtag
1872–1875
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Landtag
1875–1878
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
23.
Landtag
1878–1881
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
71 Redebeiträge in
7
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 47, Leipzig 1903, S. 612-615 (Wilhelm Diehl)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 3#02853767X, Berlin 1957, S. 495 f. (Ludwig Clemm)
- Fleck/Franz, Die nachrevolutionären Landtage des Großherzogtums Hessen 1849–1856. Reden aus den parlamentarischen Debatten, Darmstadt 2008
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 121
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 134 (Eckart G. Franz)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 102
- Köhler/Dipper, Einheit vor Freiheit? Die hessischen Landtage in der Zeit der Reichseinigung 1862–1875, Darmstadt 2010
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 44
- Klaus Schwabe (Hrsg.), Die Regierungen der deutschen Mittel- und Kleinstaaten 1815–1933, Boppard am Rhein 1983, S. 296
- Erinnerungsblätter an Freiherrn Reinhard von Dalwigk zu Lichtenfels. Eine Lebensskizze. Von einem alten Diplomaten, Mainz 1881
- Zimmer, „An dem guten Willen des Volkes fehlt es nicht ... aber die Gelegenheit fehlt zur Tat“. Promemoria des Ministers [Carl Friedrich Reinhard] von Dalwigk [zu Lichtenfels] vom 10. Mai 1866. In: AHG NF 53 (1995), S. 285-292
- Frank Zimmer, Bismarck und der Sturz des Ministers von Dalwigk. In: AHG NF Bd. 51, 1993, S. 143-173
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch Bd. 76, 1926, S. 147
- Buttlar-Elberberg, Dalwigk-Lichtenfels II
Bildquelle
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dalwigk zu Lichtenfels, Friedrich Carl Reinhard Freiherr von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/118523511-freiherr-von-dalwigk>
Stand: 11.09.2024
ABGEORDNETE