ENTDECKEN
GND-Nummer: 117411655
Wirken
Werdegang
- erste Ausbildung durch Privatlehrer
- 1817-1819 Besuch des Gymnasiums in Rinteln
- 1819-1821 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und Marburg, 1819 Mitglied der „Alten Marburger Burschenschaft Germania“
- 1821 Abschlussexamen und Referendar am Obergericht in Rinteln
- 1824 Assessorexamen und mit der Besorgung der während der Abwesenheit des Justizbeamten in Obernkirchen vorfallenden eiligen Geschäften beauftragt
- 1825-1836 Advokat in Rinteln und Prokurator bei den Gerichten der Grafschaft Schaumburg
- 1826-1831 zugleich Stadtsekretär von Rinteln
- 1826 Obrigkeitlicher Deputierter bei der Rintelner Kaufmannschaft
- 1831 Mitglied der Provinzialsanitätskommission
- 1831-1835 provisorisch mit der Verwaltung des Bürgermeisteramtes in Rinteln betraut, ab 1.1.1832 als Bürgermeister bezeichnet
- 11.4.1832 auch Provisorischer landständiger Syndikus der Grafschaft Schaumburg
- 1832-1847 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (1.-10.) für die Schaumburgischen Bauern, 1847 Verzicht auf die Wahl nach Anfechtung durch die Regierung, 11.1847 durch die Städte delegiert, nicht zugelassen
- 1835 Wahl zum (hauptamtlichen) Zweiten Bürgermeister von Kassel von der Regierung nicht bestätigt
- 1835 Stadtsekretär von Kassel (Wahl von der Regierung vergeblich angefochten), daher erst 1838 formeller Amtsantritt
- 1841 und 1842 Verweigerung der merhfachen Wahl zum Oberbürgermeister von Kassel durch die Regierung
- 17.3.1848 Regierungsrat (Vortragender Rat) im Innenministerium der kurhessischen Märzregierung
- 3.1848 vorübergehend Landtagskommissar
- 24.8.1848-22.2.1850 Vorstand des Kurfürstlich Hessischen Finanzministeriums, ab 14.9.1848 mit dem Titel Staatsrat, 2. 1850 Versetzung in den Wartestand
- 18.5.1848-30.5.1849 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung für den Wahlbezirk Kurhessen 3 (Hofgeismar) (Casino Partei)
- 1850 Mitglied des Volkshauses des Deutschen Parlaments für das Kurfürstentum Hessen (Wahlbezirk 8: Rinteln)
- 1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (12., 13. Landtag) für die Höchsbesteuerten (Bezirk Eschwege) (liberal)
- 8.1850 neu gewählt (Rinteln Land)
- entschiedener Gegner Hassenpflugs und Scheffers, als außerhalb Hessens besonders bekannter Oppositioneller Mitglied der Germanistentage in Frankfurt am Main und Lübeck, des Hallgartenkreises um Johann Adam von Itzstein, Redakteur für die Deutsche Zeitung
- 1852 Versetzung nach Rinteln, zeitweise unter Aufrechterhaltung des Wartestandes der dortigen Regierungskommission zugeordnet
- 1836 Ehrenbürger der Stadt Kassel
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1831–1832
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Landtag
1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Landtag
1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Landtag
1833–1835
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1836–1838
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Landtag
1838
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1839–1841
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1842–1844
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9.
Landtag
1845–1846
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Landtag
1847–1848
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12.
Landtag
1849–1850
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Landtag
1850
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Rinteln
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 43, Leipzig 1898, S. 515-517 (Karl Wippermann)
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-509
- Lengemann, Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch, München/Jena 2000, S. 341 f.
- Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 362
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 533
- Koch (Hrsg.), Die Frankfurter National-Versammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, S. 431
- F. W. Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 21, S. 160;
- Th. Klein, Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte : 1815 – 1945. Reihe A, Bd. 11, Preußen. Hessen-Nassau, 1979, S. 59;
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 60 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 415
- Jochen Lengemann, Abgeordnete in einem vergessenen Parlament. Die kurhessischen und waldeckischen Mitglieder des Erfurter Unionsparlaments von 1850. In: ZHG 99 (1994), S. 144 f.
- Harald Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831-1866, Diss. phil. Gießen, 1981, S. 354-361
- Hugo Brunner, Karl Wilhelm Wippermann und die Kasseler Oberbürgermeisterwahl in den Jahren 1841-1842. Ein Beitrag zur Lebensgeschichte des späteren kurhessischen März-Ministers. In: Hessische Chronik 6, 1917, S. 265-273.
Bildquelle
Die Original-Lithographie von 1849 wurde von Valentin Schertle (verstorben 1885) angefertigt., Carl Wilhelm Wippermann, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wipper gen. Wippermann, Carl Wilhelm von der“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117411655-von-der-wipper-gen>
Stand: 12.08.2024
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