ENTDECKEN
GND-Nummer: 117244538
Wirken
Werdegang
- Besuch der Schule von Heinrich Meidinger
- Besuch des Gymnasiums in Frankfurt am Main
- 1810 Studium der Philologie an der Universität Heidelberg
- 1811 Studium der Medizin an der Universität Berlin
- 1813-1814 unter dem Decknamen „Bär“ Teilnehmer an den Befreiungskriegen als Jäger des Lützowschen Freikorps, später als Bataillonsarzt
- 1815 Promotion an der Universität Göttingen zum Dr. med. mit einer bahnbrechenden Arbeit zur Zellentheorie
- 1815 Zulassung als jüdischer Arzt in Frankfurt am Main
- 1817 einziger Jude unter den 32 Stiftungsmitgliedern der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
- 1817-1857 Chirurg und Leiter des israelitischen Krankenhauses
- 1819 Aufnahme in die Frankfurter Freimaurerloge „Zur aufgehenden Morgenroethe“, in der viele jüdische Ärzte Mitglieder waren; 1825 Meister vom Stuhl
- Übertritt vom Judentum zum Protestantismus
- 1832-1835, 1837-1839, 1841-1847 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
- 1828 Rezeption als christlicher Arzt
- Saisonkurarzt in (Bad) Soden am Taunus; für seine Bemühungen zur Erschließung der dortigen Heilquellen und der Entwicklung zum Kurort erhielt er den Titel eines Herzoglich Nassauischen Geheimen Hofrats
- 1843-1844, 1847-1848, 1855-1856 Direktor der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft
- 1845-1853 Chefarzt des Dr. Theobald Christ'schen Kinderhospitals
- 1845 Mitbegründer des Ärtzlichen Vereins in Frankfurt am Main und 1849 dessen Vorsitzender
- 1848 Suppleant der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt
- Ehrengrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof
Wahlperioden
Freie Stadt Frankfurt
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1832/1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1833/1834
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1834/1835
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1835/1836
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1837/1838
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1838/1839
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1839/1840
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1841/1842
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1842/1843
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1843/1844
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1844/1845
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1845/1846
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1846/1847
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Gesetzgebende Versammlung
1847/1848
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
Konfession
evangelisch, jüdisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 36, Leipzig 1893, S. 171 f. (Friedrich Jännicke)
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1994, S. 436 f. (Birgit Weyel)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 371 (Frost)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 785, Nr. 4299
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 499-501, 540
Bildquelle
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stiebel, Salomon Friedrich“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117244538-stiebel-salomon-fri>
Stand: 22.04.2024
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