ENTDECKEN
GND-Nummer: 117242799
Wirken
Werdegang
- Besuch des Gymnasiums Friderizianum in Kassel
- 1847-1851 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Bonn, Marburg und Berlin
- 1849 Teilnehmer am Zug der Hanauer Turner nach Baden
- 1852-1856 Obergerichtsreferendar in Kassel
- volkswirtschaftliche Studien in Bremen, Berlin und Hamburg
- 1855 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg
- 1858-1862 Sekretär der Handelskammer und Syndikus der Börse in Breslau
- 1862-1867 Obergerichtsanwalt in Kassel
- 1863-1866 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung für die Stadt Kassel, Haupturheber und Mitunterzeichner der „Totengräberadresse“, einer der schärfsten Gegner des Kurfürsten
- ab 1867 Rechtsanwalt in Kassel, ab 1868 auch Notar
- 1867-1881 Mitglied des Deutschen Reichstages für Kassel-Melsungen, Kassel und Hanau, dort 1874-1881 Schriftführer
- 29.9.1868 mit 960 Stimmen bei 5.525 Wahlberechtigten zum zweiten Abgeordneten der Stadt Kassel in den Kommunallandtag gewählt, 23.10.1871 mit 603 Stimmen bei 6.591 Wahlberechtigten und am 22.8.1877 mit 832 von 860 Stimmen wiedergewählt
- 1868-1886 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau im Stande der Städte für die Stadt Kassel, dort 1868-1869 und 1871-1872 Mitglied des Legitimationsprüfungsausschusses, 1868 Mitglied des Verfassungsausschusses und des Ständischen Verwaltungsausschusses, 1872, 1874-1875, 1877, 1881-1882 und 1884-1885 Mitglied des Hauptausschusses
- gehörte 1870 zu den Überbringern der Kaiseradresse nach Versailles
- 1870-1873 zweiter Bürgermeister der Stadt Kassel
- 1876-1887 (als Nachfolger von Friedrich Nebelthau) Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- 1880 Ernennung zum Justizrat
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
21.
Landtag
1863–1866
Funktion
Mitglied
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
1.
Kommunallandtag
1868
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Kommunallandtag
1869
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Kommunallandtag
1871
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Kommunallandtag
1872
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Kommunallandtag
1874
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Kommunallandtag
1875
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Kommunallandtag
1877
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Kommunallandtag
1878
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9.
Kommunallandtag
1879
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Kommunallandtag
1881
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Kommunallandtag
1882
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12.
Kommunallandtag
1884
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Kommunallandtag
1885
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14.
Kommunallandtag
1886
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
1.
Provinziallandtag
1886
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-488
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 231 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 404
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 529 f.
Vernetzung
GND-Links
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weigel, Hermann Gustav Adolf“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117242799-weigel-hermann>
Stand: 14.12.2021
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