ENTDECKEN
GND-Nummer: 117169412
Wirken
Werdegang
- frühe Kindheit in Stuttgart, wohin sein Vater als preußischer Gesandter geschickt wurde, um den Streit zwischen Herzog Karl II. von Württemberg und den Ständen beizulegen
- Ausbildung durch Privatlehrer in Braunschweig
- bis 1777 Besuch der Klosterschule Bergen bei Magdeburg
- 1778-1782 Besuch des Collegium Carolinum in Braunschweig
- 1782-1785 juristisches Studium an der Universität Göttingen
- Prinzenbegleiter, Kammerjunker
- bis 1790 Assessor bei der Klosterratsstube in Braunschweig und Schlosshauptmann in Wolfsburg
- danach erneut Prinzenbegleiter
- bis 1796 Oberhofmeister der Erbprinzessin
- Bewirtschaftung der eigenen Güter
- 1808-1813 Mitglied und Präsident des Wahlkollegiums des Oker-Departements
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Oker-Departement; Grundeigentümer)
- 14.6.-22.8.1808 und 10.10.1809-12.3.1810 Präsident der Reichsstände des Königreichs Westphalen
- 1809 unter polizeilicher Beobachtung nach Kontakten zu dem aus Braunschweig vertriebenen Herzog Friedrich Wilhelm
- 24.1.1810 Verleihung des Ordens der Westphälischen Krone
- 31.1.1810 Verleihung des Titels „Excellenz“ durch ein königliches Dekret
- 1813 Besetzung der Wolfsburg durch Truppen des Marschalls Davoust und später durch Kosaken, Verlust eines Sohnes in der westphälischen Jägergarde
- 1814 Verlust eines Sohnes in einem schlesischen Husarenregiment
- 15.12.1814-25.12.1818 Mitglied der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung des Königreiches Hannover
- 15.12.1814-16.10.1815 Präsident der Provisorischen Allgemeinen Ständeversammlung des Königreiches Hannover
- 27.12.1813 Berufung an die Spitze der Provisorischen Braunschweigischen Regierungskommission durch den zurückgekehrten Herzog Friedrich Wilhelm
- Januar 1814 Begleitung des Herzogs ins Hauptquartier nach Frankreich
- 3.1814 wegen Schwierigkeiten in seiner Stellung zum Herzog Rücktritt
- Rückzug auf die eigenen Güter, die teils im preußischen Wolfsburg, teils im hannöverschen Brome lagen
- 2.10.1815 Rückkehr an die Spitze des Geheimen Ratskollegs als Staatsminister auf Wunsch des Prinzregenten Georg von Großbritannien (später König Georg IV.), des Vormunds des noch minderjährigen Herzogs Karl III. von Braunschweig-Wolfenbüttel
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Präsident
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Präsident
Lebensorte
- Braunschweig
- Wolfsburg
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 32, Leipzig 1891, S. 665-667 (Paul Zimmermann)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 348
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 188 f.
Bildquelle
Friedrich Georg Weitsch creator QS:P170,Q323498, Carl Friedrich Gebhard Graf von der Schulenburg-Wolfsburg, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schulenburg, Carl Friedrich Gebhard Graf von der“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117169412-graf-von-der-schulen>
Stand: 06.12.2023
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