ENTDECKEN
GND-Nummer: 117115487
Wirken
Werdegang
- 1812 Studium der Mineralogie an der Universität Marburg
- 1813 und wieder ab 1814 Studium der Bergwissenschaft und der Kameralistik an der Universität Göttingen
- 1814 Ritter des Ordens vom Eisernen Helm
- vor 1818 Mitglied des Corps Hannovera in Göttingen, später Marburger und Heidelberger Hesse
- 1814 als Kurhessischer Freiwilliger Jäger zu Pferd Teilnehmer an den Befreiungskriegen, im Gefecht bei Aumetz bei Longwy schwer verwundet
- 1816 Kammerassessor
- 1816 Übernahme der in Familienbesitz befindlichen Braunkohlenwerke, Tongruben, der Sodafabrik und der Chamottefabrik bei Großalmerode
- Verlegung der Ultramarinfabrik von Braunlage im Harz auf den Hirschberg
- Zusammenfassung der Unternehmen (und einer ihm gehörenden Saline in Greifswald) unter dem Namen „von Waitzsche Erben“
- Gutsbesitzer auf Winterbüren, Waitzrodt und Hirschberg
- Vize-Marschall der althessischen Ritterschaft
- 1847 Mitglied der Direktion der Kurfürst-Friedrich-Wilhelms-Nordbahn
- 1830 Deputierter der Ritterschaft des Diemelstroms auf dem konstituierenden Landtag
- 1831 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1833 als Vertreter für Landgraf Carl in der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1836 als Vertreter für den Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld in der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1842 und 1845 für die Ritterschaft des Diemelstromes in der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1847 zweimalige Wahl für die Ständeversammlung für die Stadt Kassel fand Beanstandung, deshalb Mandatsverzicht
- 1848 als Vertreter für den Landgrafen von Hessen-Philippsthal-Barchfeld in der Ersten Kammer kurhessischen Ständeversammlung
- 1850 Mitglied des Staatenhauses des Deutschen Parlaments für das Kurfürstentum Hessen (vom Kurfürsten ernannt)
- 1852, 1855, 1858 und 1860 Vizepräsident der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1867-1873 Mitglied des Preußischen Herrenhauses
- 1867-1873 Vizemarschall der althessischen Ritterschaft
- 10.10.1868 mit 24 von 26 Stimmen zum Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtages gewählt
- 1868-1871 als Abgeordneter der Ritterschaft Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel
- 1868-1871 Präsident des 1.-3. Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel
- 28.9.1871 mit 14 von 17 Stimmen erneute Wahl zum Mitglied des des Kurhessischen Kommunallandtages, Mandatsverzicht
- 1839 Kurhessische Anerkennung des Freiherrnstandes
- 1851 Kommandeur 2. Klasse des Kfstl. Wilhelms-Ordens
- Komtur des K.K. Österreichischen Franz-Josephs-Ordens
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1831–1832
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4.
Landtag
1833–1835
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1836–1838
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1842–1844
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
9.
Landtag
1845–1846
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
10.
Landtag
1847–1848
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
11.
Landtag
1848–1849
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
14.
Landtag
1852–1854
Kammer
1. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
15.
Landtag
1855–1857
Kammer
1. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
16.
Landtag
1858–1860
Kammer
1. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
17.
Landtag
1860–1861
Kammer
1. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
18.
Landtag
1861
Kammer
1. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
19.
Landtag
1861–1862
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
Konstituierender Landtag
1830–1831
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
1.
Kommunallandtag
1868
Kammer
1. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
2.
Kommunallandtag
1869
Kammer
1. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
3.
Kommunallandtag
1871
Kammer
1. Kammer
Funktion
Präsident
Lebensorte
- Kassel
- Sickte
Konfession
evangelisch-lutherisch
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-482
- Lengemann, Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch, München/Jena 2000, S. 325-327
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 226 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 396 mit Abb.
- R. von Buttlar, Stammbuch der althessischen Ritterschaft, 1888, T. Freiherrn Waitz von Eschen genannt Hilchen zu Winterbüren, Waitzrodt etc.
- GGT der freiherrlichen Häuser#04727641X, 57. Jahrgang, 1905, S. 870
- GGT der freiherrlichen Häuser#04727641X, 1909, S. 899
- GGT der freiherrlichen Häuser#04727641X, 1937, S. 587
- GHdA Adlige Häuser A, Bd. III, 1957, S. 327
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 57 f. (mit falschem Sterbeort)
- Jochen Lengemann, Abgeordnete in einem vergessenen Parlament. Die kurhessischen und waldeckischen Mitglieder des Erfurter Unionsparlaments von 1850. In: ZHG Bd.99, 1994, S. 142-143
- L. v. Lehsten, Die hessischen Reichstagsgesandten, Teil 2, Darmstadt u. a. 2003, S. 531-536
Bildquelle
Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866#385840136, S. 123 - Original: Hans Sigismund und Dr. Friedrich Freiherren Waitz von Eschen
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Waitz von Eschen gen. Hilchen, Carl Sigismund Freiherr“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117115487-freiherr-waitz-von-e>
Stand: 03.11.2024
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