ENTDECKEN
GND-Nummer: 117038318
Wirken
Werdegang
- 1906-1914 Besuch der Volksschule
- 1914-1917 kaufmännische Lehre in Anspach; Besuch der kaufmännischen Fortbildungsschule in Usingen; Diplom
- 1917-1920 Mitglied der USPD im Obertaunuskreis und in Frankfurt am Main
- 1917-1918 Tätigkeit als Buchhalter, 8.1918 zur Infanterie eingezogen
- Mitglied des Arbeiterrates in Frankfurt am Main
- 1919-1922 Mitglied des verkehrswirtschaftlichen Arbeiterrates in der Eisenbahndirektion Frankfurt am Main
- 1920-1923 Mitglied der (Vereinigten) Kommunistischen Partei Deutschlands
- 1922-1924 Tätigkeit für die Frankfurter Handelsbank AG, danach für eine Fabrik in Usingen und 1926-1930 für einen Lebensmittelgroßhandel in Bad Homburg
- ab 1923 parteilich ungebunden; Engagement in der Arbeitersport- und -sängerbewegung sowie in der Jugendbewegung
- 1927 Eintritt in die SPD, dort Vorsitzender des Unterbezirks Usingen und der Ortsgruppe Anspach
- Vorsitzender des „Kultur- und Sportkartells der modernen Arbeiterbewegung“ im Kreis Usingen
- ab 1930 Parteiangestellter der SPD der Provinz Hessen-Nassau in Frankfurt am Main
- 1932/33 Kandidat bei den Wahlen zum Preußischen Landtag im Wahlkreis Höchst-Homburg-Usingen
- nach 30.1.1933 jegliche politische Betätigung untersagt, elf Wochen unter Polizeiaufsicht
- erzwungene Aufgabe seines Lebensmittelgeschäftes in Anspach, Arbeitslosigkeit
- 15.5.-7.7.1933 (als Nachfolger von Richard Wick) Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Obertaunuskreis (SPD)
- 10.1934 Anstellung bei einer Brauerei in Frankfurt am Main, dort schneller Aufstieg vom Buchhalter zum Vorstandsmitglied, ab 1943 leitender Direktor der Brauerei
- 1941 Eintritt in die NSDAP, damit mutmaßlich Rettung der Brauerei, in der er zwischenzeitlich etliche frühere Sozialdemokraten angestellt hatte
- nach Kriegsende wieder Mitglied der SPD
- 1952-1956 ehrenamtlicher Stadtrat in Frankfurt am Main (Leiter des Sport- und Badeamtes)
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
SPD
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Bad Homburg v.d.Höhe
- Anspach
Nachweise
Literatur
- Michael Bermejo, Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, Wiesbaden 2016, Nr. 56
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 252
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 281
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Nöll, Heinrich“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/117038318-noell-heinrich>
Stand: 19.05.2024
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