ENTDECKEN
GND-Nummer: 116735511
Wirken
Werdegang
- 1813-1817 Schüler am Pädagogium in Idstein mit herzoglicher Unterstützung
- 1817-1821 Besuch des Gymnasiums in Weilburg
- 1821-1823 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Heidelberg
- 1822 schließt er sich als Student in Heidelberg der „Alten Heidelberger Burschenschaft“ an
- 1824 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Heidelberg
- 1824-1832 Prokurator am Hof- und Appellationsgericht in Usingen, ab 1825 in Wiesbaden
- 1832 Austritt aus dem Staatsdienst und Übersiedlung nach Usingen
- 1833-1841 Anwaltspraxis in Wiesbaden
- 1841-1848 erneut in nassauischen Staatsdiensten als Prokurator am Hof- und Appellationsgericht in Wiesbaden
- 1846-1848 Mitglied der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags, gewählt aus der Gruppe der Grundbesitzer, Wahlkreis Wiesbaden
- 1847 Teilnahme an der Heppenheimer Versammlung
- 1848 Präsident der Deputiertenkammer
- 1848 Mitglied im Fünfzigerausschuss
- 1848 Mitglied im Frankfurter Vorparlament
- 16.4.1848-7.6.1849 Ministerpräsident des Herzogtums Nassau
- 18.5.1848-30.5.1849 Mitglied der Deutschen Nationalversammlung für den Wahlbezirk Nassau 6 (Wiesbaden) (Casino Partei)
- 23.5.1848 Mitglied des Zentralausschusses für die Prüfung der Wahlen
- 24.5.1848 Mitglied des Ausschusses für den Entwurf der Reichsverfassung
- 1.9.1848-1849 nassauischer Bevollmächtigter bei der Provisorischen Zentralgewalt
- 18.11.-22.12.1848 Reichskommissar in Preußen zur Beilegung des Verfassungskonflikts zwischen der Preußischen Nationalversammlung und dem Staatsministerium
- 1850 1. Rat und und Generalstaatsprokurator am Oberappellationsgericht in Wiesbaden
- 1850 Mitglied des Volkshauses des Deutschen Parlaments für das Herzogtum Nassau (Wahlbezirk 4: Wiesbaden)
- 1858 Gründungsmitglied der Freimauerloge „Plato zur beständigen Einigkeit“ in Wiesbaden, zuvor bereits Mitglied in der Freimaurerloge „Die Freunde zur Eintracht“ in Mainz
- 1860 Direktor am Hof- und Appellationsgericht in Dillenburg
- 1861-1863 Direktor am Hof- und Appellationsgericht in Wiesbaden
- 1863 Direktor der Nassauischen Landesbank
- 1863-1866 Meister vom Stuhl der Freimauerloge „Plato zur beständigen Einigkeit“ in Wiesbaden
- 1866-1867 geschäftsführender Ministerpräsident und Justizminister
- Februar-August 1867 Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Wiesbaden 1: Hochheim, Höchst, Homburg, Idstein, Königstein, Usingen (Nationalliberale Partei)
- ab 1867 Präsident des Hof- und Appellationsgerichts für den preußischen Regierungsbezirk Wiesbaden
- bis zu seinem Tod 1874 war er Präsident des Vereins für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung
Wahlperioden
Herzogtum Nassau
Wahlperiode
5.
Landtag
1846-1848
Kammer
2. Kammer (Deputiertenkammer)
Funktion
Präsident
Lebensorte
- Wiesbaden
- Usingen
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 12, Leipzig 1880, S. 105-109 (Karl Wippermann)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 8, Berlin 1969, S. 608 f. (Wolf-Heino Struck)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 368 (Winfried Schüler)
- Lengemann, Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch, München/Jena 2000, S. 161 f.
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 103
- Best/Weege, Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996, S. 177
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 176 f.
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 303, Nr. 1703
- Haunfelder/Pollmann, Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch, Düsseldorf 1989, S. 164, 416
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 1, Marburg 1989, S. 511, 1038
- Koch (Hrsg.), Die Frankfurter National-Versammlung 1848/49. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung, Kelkheim 1989, S. 211 f. (Patricia Stahl)
- Nassauische Lebensbilder, Bd. 4, Wiesbaden 1950, S. 193-220 (Paul Wentzcke)
Bildquelle
anonym, AugustHergenhahn1848, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hergenhahn, Jacob Ludwig Philipp August Franz“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116735511-hergenhahn-august>
Stand: 30.12.2024
ABGEORDNETE