GND-Nummer: 116574461
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule und der Fortbildungsschule in Offenbach am Main
- Ausbildung für den mittleren kommunalen Verwaltungsdienst in Offenbach am Main
- 1915 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
- Prüfung als Externer
- Werkstudent an der Akademie der Arbeit Frankfurt am Main und der Universität Gießen (Jura, Nationalökonomie, Philosophie)
- 1915 Eintritt in die SPD
- kommunale Beamtenlaufbahn bei der Stadtverwaltung Offenbach
- 1919-1930 Bürgermeister von Michelstadt (Odenwald)
- stellvertretender Vorsitzender des Hessischen Landgemeindetages und des Provinzialverbandes Starkenburg
- 1923-1929 Mitglied des Kreistages, dem Kreisausschusses des Kreises Erbach, des Provinzialausschusses und des Provinziallandtag Starkenburg
- 1919-1920 Kreistagsabgeordneter und Kreisausschussmitglied in Erbach (Odenwald)
- Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Landeskommunalbank in Hessen
- Mitglied des Hessischen Staatsgerichtshofs
- 4.5.1924 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag (Wahlkreis 33 Hessen Darmstadt; Vereinigte Sozialdemokratische Partei; Listenplatz 8)
- 7.12.1924 erfolglose Kandidatur für den Deutschen Reichstag (Wahlkreis 33 Hessen Darmstadt; Sozialdemokratische Partei Deutschlands; Listenplatz 8)
- 1924-21.10.1930 Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen, Mandatsniederlegung, Nachfolgerin: Margarethe Steinhäuser
- 1.1930-1933 Kreisdirektor im Kreis Gießen und stellvertretender Provinzialdirektor der Provinz Oberhessen
- 1930-6.1933 Mitglied des Deutschen Reichstags
- 1933 Entlassung aus dem Staatsdienst, inhaftiert im Konzentrationslager Oranienburg
- 26.6.1933 Flucht nach Saarbrücken
- 1933-1935 Mitglied der Völkerbundregierung des Saargebiets
- 1935 im Wartestand, freier Schriftsteller in der Schweiz
- 1939-1947 Generalsekretär der Europa-Union in Basel und Direktor der Wirtschafts- und Sozialhilfe der Europa-Union
- 1949 Mitglied der 1., 1954 Mitglied der 2., 1959 Mitglied der 3. und 1964 Mitglied der 4. Bundesversammlung
- 1949-1965 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis 21 bzw. 146 (Dieburg), dort Mitglied des Haushaltsausschusses, 1949-1953 Vorsitzender des Ausschusses für Geschäftsordnung und Immunität, 1953-1957 Vorsitzender des Ausschusses für Geschäftsordnung, 1957-1965 Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung, 12.1957-1965 Vorsitzender des Wahlprüfungsausschusses
- 1.-31.12.1950 Mitglied des Hessischen Landtags, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Franz Gruber
- 1950-1957 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarates
- 1963 Verleihung der Freiherr-von-Stein-Plakette
- 1968 Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille
- Ehrenbürger der Städte Michelstadt und Groß-Umstadt
Wahlperioden
Volksstaat Hessen
Wahlperiode
3. Landtag1924–1927
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
4. Landtag1927–1931
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Land Hessen
Wahlperiode
2. Landtag1950–1954
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
55 Redebeiträge in 6 Bänden
Redebeiträge Lebensorte
- Basel
- Offenbach am Main
- Gießen
- Michelstadt
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Neue deutsche Biographie, Bd. 21, Berlin 2003, S. 674 f. (Martin Schumacher)
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 720
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 2, München 2002, S. 693 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 312
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 1369 f.
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 363 f.
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 536
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 219
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 59
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtages. - Foto: Fotohaus König, Erbach/Odenwald
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ritzel, Heinrich Georg Johannes“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116574461-ritzel-heinrich>
Stand: 25.4.2024