ENTDECKEN
GND-Nummer: 116419024
Wirken
Werdegang
- bis 1866 Besuch des Gymnasiums in Gießen
- Besuch der Realschule in Rheydt
- kaufmännische Lehre in der väterlichen Tabakfabrik „Georg Philipp Gail“ in Gießen
- 1874 Militärdienst
- 1876/77 und 1883 Reisen in die USA
- 1882 Eintritt in die Firma „Georg Philipp Gail“ als Teilhaber
- ab 1885 Alleininhaber der Firma „Georg Philipp Gail“
- 1887-1898 Mitglied der Handelskammer Gießen
- 1889 Erwerbung der Rauchtabakfabrik Friedrich Breda in Kassel
- 1891 Errichtung der Firma „Gail'sche Dampfziegelei und Thonwaarenfabrik“ bei Gießen
- 1892-1907 Errichtung weiterer Zigarrenfabriken im Umkreis von Gießen
- 1892 Kommerzienrat
- 1893 Erwerbung der Kautabakfabrik „Salfeld & Stein“ in Nordhausen
- 1907-1918 ernanntes Mitglied auf Lebenszeit der Ersten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen, 15.6.1907 Ernennung, 31.10.1907 Eid
- gründete mit der Stadt und dem Oberhessischen Geschichtsverein eine Gesellschaft als Träger des Oberhessischen Museums
- 25.11.1906 Verleihung des Ritterkreuzes I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmüthigen
- 1.6.1907 Verleihung des Ehrenzeichens für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr
- 25.11.1909 Geheimer Kommerzienrat
- 17.1.1912 Verleihung des Komturkreuzes II.Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmüthigen
- 1909 Geheimer Kommerzienrat
- 1912 Promotion zum Dr. phil. h.c. der Universität Gießen
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
33.
Landtag
1905–1908
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
34.
Landtag
1908–1911
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
35.
Landtag
1911–1914
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
36.
Landtag
1914–1918
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Gießen
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Ludwig Brake, Neue Quellen im Stadtarchiv Gießen: Gail'sches Firmen- und Familienarchiv, Archiv der Gailschen Tonwerke, in: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Gießen, Bd. 93 N.F. 2008, S. 431-436
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 240
- Hans-Joachim Weimann, Neustadt 32. Bildfunde zu Wohnung, Fabrik und Park der Familie Gail, in: MOHG 90 (2005), S. 173-211, hier S. 177 (Digitalisat#http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2018/13733/pdf/MOHG_90_2005_S173_212.pdf
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 139
- Götz/Rack (Bearb.), Hessische Abgeordnete 1820–1933. Ergänzungsband, Darmstadt 1995, S. 60
- Paul Helmke, Oberhessisches Museum und Gailsche Sammlungen in Gießen, in: Volk und Scholle Bd. 10, 1932, S. 177-180
- [Heinrich Bergér,] Georg Philipp Gail, Geschichte seiner Familie und seines Geschäftshauses, 1912 S. 43
- Gedenkschrift zum 100jährigen Bestehen der Firma, 1812-1912. Von Georg Philipp Gail, Rauchtabak-Kautabak-und Cigarrenfabrik, Giessen, Magnus Biermer, Gießen 1912
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 329. - Original: Staatsarchiv Darmstadt.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Gail, Karl Wilhelm Ferdinand“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116419024-gail-wilhelm>
Stand: 28.11.2023
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