ENTDECKEN
GND-Nummer: 116414065
Wirken
Werdegang
- 23.11.1786 Erhebung des Vaters in den Königlich preußischen Adelsstand
- Studium der Rechtswissenschaften
- Referendar bei der Preußischen Kriegs- und Domänenkammer in Kleve, dann in Hamm
- 1797 Assessor in Kleve
- 1799 Kriegs- und Domänenrat
- 1803-1804 Dritter Rat der Kammer in Münster
- 1804-1806 Dritter Rat der Kammer in Paderborn
- 1806-1808 während der französischen Besetzung selbstständige Besorgung der Verwaltung
- 10.1.-25.7.1808 Präfekt des Werra-Departements in Marburg
- 2.6.1808-2.2.1812 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Werra-Departement; Gelehrte, Künstler und verdiente Bürger)
- 5.2.1810 Ritter des Ordens der Westphälischen Krone
- bis 1812 Präfekt des Fulda-Departements in Kassel
- bis 1812/1813 Präfekt des Oker-Departements in Braunschweig, Ernennung zum Staatsrat
- Entlassung
- Übernahme der alten Verwaltungsaufgaben in Braunschweig
- Ende 1813-März 1814 Mitarbeit in der Herzoglichen Regierung unter dem Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg als Geheimer Regierungsrat
- Wiedereintritt in preußische Dienste
- auf Veranlassung Hardenbergs dem Generalgouvernement des Nieder- und Mittelrheins in Aachen zugewiesen
- Mitarbeit bei der Einkleidung und Ausrüstung der rheinischen Landwehr
- Ende 1815 Ablehnung der Bitte des Grafen von der Schulenburg-Wolfsburg zum Eintritt in braunschweigische Dienste „aus Liebe für mein Vaterland und aus Dankbarkeit für die freundliche und günstige Wiederaufnahme in den Königlich Preußischen Dienst“
- Ende 1815 Organisation der Regierung in Trier
- 23.3.1816-22.4.1816 Übernahme der Verwaltung als „der mit der einstweiligen Oberverwaltung der Könglichen Rheinprovinzen beauftragte Regierungspräsident“ aus Weisung Hardenbergs
- Regierungspräsident in Aachen als Nachfolger von Georg von Porbeck
- 1814/1815 bis 1822 Präsident der Generaltilgungskommission
- ab 1816 Präsident der Generalliquidationskommission
- 1818 auch Direktor der 1. Abteilung der Regierung in Aachen
- nach sozialen Unruhen im Rheinland 1828 und 1830 Werbung um Verständnis für die Arbeiter in Berlin
- 3.7.1829 Eintragung in die Adelsmatrikel der preußischen Rheinprovinz in der Klasse der Edelleute unter den Nr. 70
- 1834 nach Berlin versetzt und für kommissarische Beschäftigung (Vorbereitung insbesondere von Polizeigesetzen) zur Disposition gestellt
- Mitglied des preußischen Staatsrats
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kleve
- Berlin, Kreis Segeberg
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 305
- Romeyk, Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945, Düsseldorf 1994, S. 684
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 176 f.
Bildquelle
unbekannt, aus dem Regierungspräsidium Köln, Georg August von Reimann, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Reimann, Georg Johann Gerhard August von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116414065-von-reimann-august>
Stand: 21.08.2024
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