ENTDECKEN
GND-Nummer: 116384476
Wirken
Werdegang
- Theresianische Ritterakademie in Wien
- 1756 Domkapitular in Hildesheim, später auch in Münster und Paderborn
- 1788 nach dem Tod seines Bruders verlässt er mit päpstlichem Dispens den geistlichen Stand und heiratet
- vor 1788 Deputierter des Domkapitels bei den Hildesheimer Landständen
- nach 1788 Deputierter der Ritterschaft bei den Hildesheimer Landständen
- Rückzug auf das Familiengut Söder
- 1779 Aufnahme in die Hildesheimer Freimaurerloge „Ferdinand zur gekrönten Säule“
- 1795 Gründer der „Fürstlich Anhalt-Dessauischen Chalkographischen Gesellschaft“ (zur Förderung des „Kunstsinns“ in Deutschland)
- 1799-1801 Verwicklung in Prozesse unter anderem wegen Majestätsbeleidiung im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit in der Hildesheimer Ritterschaft, zeitweise vom späteren Abgeordneten Carl Friedrich Haeberlin vertreten
- 10.7.1803 Erhebung in den preußischen Grafenstand
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Oker-Departement; Grundeigentümer)
- 1807 Mitglied für die Hildesheimer Stände in der Ständedeputation aus dem künftigen Königreich Westphalen, die im August und September in Paris und Fontainebleau über die Westphälische Constitution verhandelte
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Iserlohn
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 3, Leipzig 1876, S. 231 (Wilhelm Hosäus)
- Olaf Wittstock, Philanthrop und Kunstunternehmer. Der Hildesheimer Domherr Johann Friedrich Moritz von Brabeck (1742–1814), Regensburg 2014
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 84
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 124
- Olaf Wittstock, Der Hildesheimer Domherr Johann Friedrich Moritz von Brabeck im Lichte seiner verlorenen Bibliothek, in: Jahrbuch für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim Bd. 77/78, 2009-2010, S. 305-386
- Herbert Obenaus, Versuche einer Reform der Hildesheimer Ritterschaft im ausgehenden 18. Jahrhundert. Über eine Schrift des Freiherrn Moritz von Brabeck. In: Niedersächisches Jahrbuch für Landesgeschichte 37, 1965, S. 75
Bildquelle
Unknown authorUnknown author, Moritz-Brabeck, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brabeck, Moritz Friedrich Johannes Carl Maria Graf von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116384476-graf-von-brabeck-mor>
Stand: 08.01.2024
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