ENTDECKEN
GND-Nummer: 1163784052
Wirken
Werdegang
- Besuch der Gymnasien in Boppard und Gütersloh, Ostern 1916 Obersekundareife
- anschließend landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut Neuendorf (Pommern)
- Dezember 1916 Eintritt in die Garde-Infanterie, 1.1917 Versetzung zur Garde-Feldartillerie, Eisernes Kreuz I. und II. Klasse, 12.1917 Gefreiter, 1.1918 Unteroffizier, 8.1918 Vizewachtmeister, 12.1918 Leutnant der Reserve
- Fortsetzung der landwirtschaftlichen Ausbildung
- ab 5.1919 Gutsverwalter in Pommern, 11.1919 arbeitsunfähig (Herzneurose)
- ab 1920 landwirtschaftliches Studium in Bonn-Boppelsdorf, 1921 Vorexamen, 1922 Diplomexamen
- Mitglied des Jungdeutschen Ordens
- 1922 Übernahme des elterlichen Gutes in Hattenbach
- 1.5.1930 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 237.771), 6.1930 NSDAP-Ortsgruppenleiter in Hattenbach
- ab Herbst 1931 Vorstandsmitglied der Landwirtschaftskammer als Mitglied der Fraktion der NSDAP, landwirtschaftlicher Kreisfachberater
- 1.2.-15.10.1932 Sturmführer der SA
- 1.4.-10.1932 NSDAP-Kreisleiter des Kreises Hersfeld-West
- 1933 Mitglied des Kurhessischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Kassel bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Kreis Hersfeld, dort Mitglied des Landesausschusses (NSDAP)
- 1933 Präsident des 65. Kurhessischen Kommunallandtages
- 12.1933 stellvertretender Vorsitzender des Landesausschusses
- Mitglied des Verwaltungsrates der Landeskreditkasse
- Mitglied des Verwaltungsrates der Hessischen Brandversicherungsanstalt
- 14.6.1936 Zuerkennung des Charakters Sturmbannführer der Allgemeinen SS, ehrenamtlicher Bauernreferent der SS-Abteilung XX, 20.4.1939 SS-Obersturmbannführer, zugeteilt dem Rasse- und Siedlungsamt
- 1.2.1939 Eintritt in die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt
- Militärverwaltungsvizechef im Wirtschaftsstab Ost (Überwachung der Erzeugung der gesamten West- und Ostgebiete)
- 30.5.1941 Einberufung zur Wehrmacht
- 20.10.1941 Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
- 1941 Verleihung des SS-Totenkopfrings
- 30.1.1943 SS-Standartenführer, 30.1.1944 SS-Oberführer (Allgemeine SS) im SS-Oberabschnitt Fulda-Werra
- 10.1944 Landesobmann der Landesbauernschaft Kurhessen
- 10.2.1950 Einstellung des Spruchkammerverfahrens, nachdem der Minister für politische Befreiung das Ersturteil der Spruchkammer Darmstadt-Lager vom 9.4.1948 am 11.9.1948 beanstandet hatte
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
65.
Kommunallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
1. Kammer
Funktion
Präsident
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
NSDAP
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Marburg
- Hattenbach
Nachweise
Literatur
- Pelda, Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933, Marburg 1999, S. 154 f.
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 289
- Stockhorst, Fünftausend Köpfe. Wer war was im Dritten Reich?, Velbert/Kettwig 1967, S. 317
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Patry, Jean Louis Karl“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1163784052-patry-karl>
Stand: 28.11.2023
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