ENTDECKEN
GND-Nummer: 116097523
Wirken
Werdegang
- Studium der Philosophie an den Universitäten Marburg und Heidelberg, „eifriger Jünger Hegels“ (Beier)
- 13.11.1834 Doktor der Philosophie in Marburg
- 20.12.1834 Habilitation in Marburg
- 26.4.1838 auf eigenen Antrag und zunächst ohne Gehalt außerordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Marburg
- 23.1.1845 ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Marburg
- nahm an der Bewegung der deutsch-katholischen Dissidenten in Marburg teil
- 6.8.1846-14.9.1848 vom Amt suspendiert
- zwischen 1846 und 1847 dreimal wegen pflicht- und dienstwidrigen Verhaltens zu Ordnungsstrafen verurteilt
- 1848 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung für Frankenberg (Land)
- 6.1.1849 Rückzug der Ordnungsstrafen
- 1849, 1850 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung für Marburg, dort Führer der radikalen Demokraten
- 1850 Präsident der Kurhessischen Ständeversammlung
- 1851 Antritt eines fünftägigen Urlaubs (genehmigt am 2.11.1851), aus dem er nicht zurückkehrte
- Flucht über Zürich in die USA, daher steckbriefliche Verfolgung und Einleitung einer Untersuchung wegen des Verdachts auf Hochverrat am Kriminalgericht in Marburg
- 2.7.1852 Verurteilung zur Dienstentlassung mit Verlust des Einkommens wegen unerlaubter Abwesenheit vom gesetzlichen Wohnort durch den Disziplinargerichtshof in Kassel
- 22.8.1853 Verurteilung zu 15 Jahren Zuchthaus und zum Verlust der Nationalkokarde wegen Hochverrats durch das Schwurgericht in Marburg
- Farmer in den USA
- 1867 Bewerbung auf die Stelle eines Sekretärs an der Universitätsbibliothek Marburg
- 1868 vergebliche Bemühungen zur Wiederanstellung an einer der preußischen Universitäten
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
11.
Landtag
1848–1849
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
12.
Landtag
1849–1850
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
13.
Landtag
1850
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Marburg
- Jordan
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-028
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 65
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 368
- Ingeborg Schnack, Lebensbilder aus Kurhessen und Waldeck 1830–1930#04801320X, Bd. 1, Marburg 1939, S. 8-10 (Philipp Losch)
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 504
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 13
Bildquelle
„Karl Bayrhoffer“ (Federzeichnung · 22,3 x 30,4 cm, beschnitten), in: Ferdinand Justi, Icones Professorum Marpurgensium. Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg (Inventar-Nr. 28.063) / Foto: Bildarchiv Foto Marburg (Thomas Scheidt)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Bayrhoffer, Karl Theodor“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116097523-bayrhoffer-karl>
Stand: 14.10.2024
ABGEORDNETE