ENTDECKEN
GND-Nummer: 116089253
Wirken
Werdegang
- Unterricht durch einen Hauslehrer
- ab Wintersemester 1805/06 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg
- 25.7.1808 Assesseur am Tribunal de première instance in Hersfeld, ab 15.10.1810 in gleicher Eigenschaft in Kassel
- 17.2.1813 Ernennung zum Auditeur beim Justizminister und im Conseil d'Etat
- nach der Rückkehr des Kurfürsten bat der Deutschordens-Komtur Ernst von Baumbach, ein Bruder des Vaters, schriftlich um eine Anstellung für seinen Neffen
- 1814 während des Frankreich-Feldzuges als Oberjäger im Bataillon Freiwilliger Jäger
- 10.5.1814 Assessor mit Stimme bei der Regierung in Kassel
- 6.1.1815 Charakter als Justizrat
- 26.3.1816 Ernennung zum Wirklichen Justizrat
- 27.8.1816 Zweiter Konsistorialsyndikus in Kassel
- 14.9.1819 Regierungsrat bei der Regierung in Kassel
- 16.8.1821 Obergerichtsrat am Obergericht in Kassel und Ernennung zum Kammerherrn – aufgrund seines Gesuchs vom 3.11.1832 von der Würde entbunden
- 10.10.1821-1834 Mitglied der Prüfungskommission für die Bewerber um die Stellen im Justizfach (ab 1833: Juristische Examinationskommission)
- 2.3.1825 Oberappellationsgerichtsrat am Oberappellationsgericht
- 12.4.1831-26.7.1832 und 26.11.1839-3.4.1844 als Vertreter der althessischen Ritterschaft Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung
- Anfang März 1832 Präsident der Kurhessischen Ständeversammlung
- zweimal erhielt er nicht die Genehmigung des Justizministeriums zur Annahme der Wahl zum kurhessischen Landtagsabgeordneten; die Zurückweisung nach der Wahl in die 2. Versammlung des ersten Landtages (2.2.-18.3.1833) als Vertreter der Althessischen Ritterschaft am Fuldastrom war der eigentliche Anlass für Baumbachs Gesuch um Entbindung von der Kammerherren-Würde; den Einzug in die erste Versammlung des 6. Landtages (28.11.1845-17.11.1846) verweigerte das Ministerium mit der Begründung: „Der Dienst macht es unmöglich“
- 29.10.1834 Direktor des Obergerichts Rinteln
- 3.3.1848-10.8.1849 und 18.8.1849-22.2.1850 Justizminister
- 2.3.1850 Ehrenbürger der Stadt Kassel
- 7.3.1850 Präsident des Obergerichts in Marburg
- 19.12.1850 Abschied aus kurhessischen Diensten auf Nachsuchen
- im Ruhestand in Marburg und Meiningen wohnhaft, in den letzten Lebensjahren in Kassel
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1831–1832
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1839–1841
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1842–1844
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Maastricht
- Rinteln
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 2, Leipzig 1875, S. 154-156 (Karl Bernhardi)
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-024
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 64
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 378
- Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866, Gießen 1981, S. 94-100
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 13
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Baumbach, Moritz Ernst von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/116089253-von-baumbach-moritz>
Stand: 16.09.2024
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