ENTDECKEN
GND-Nummer: 1153928035
Wirken
Werdegang
- Volksschule in Germerode (Kreis Eschwege)
- Vorbereitungsschule für Forstbeamte in Hannover, Praktikum in Springe, Forstschule Templin
- 1914 Forstexamen
- 1914-1918 Kriegsfreiwilliger, verwundet, mehrfach ausgezeichnet
- anschließend im väterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Wanfried tätig
- Besuch der Landwirtschaftsschule
- 1919-1933 Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP)
- 1929 Stadtverordneter in Wanfried
- 1.9.1929 Mitglied der NSDAP
- seit 1930 im Kreislandbund tätig
- 1933-1945 Kreisbauernführer in Eschwege
- 1934 Übernahme des väterlichen Hofes
- 1938-1945 Vorsitzender des Kartoffelwirtschaftsverbandes Kurhessen, ehrenamtlicher Leiter der Forstabteilung (Privatwald) für den Bezirk Kurhessen
- 1.12.1929-1.6.1937 Mitglied der SA, 1930 Scharführer, 1931-1934 Sturmführer
- ab 1.6.1937 NSDAP-Ortsgruppenleiter von Wanfried, Kreisbauernführer Eschwege (1938), Gauredner, Gauunterabteilungsleiter, Gaustellenleiter
- 1.6.1937 Eintritt in die SS
- 1.6.1937-1.6.1944 im Rasse- und Siedlungshauptamt
- 10.9.1939 SS-Obersturmführer
- 1950 Mitglied der FDP
- 1951 Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Eschwege
- 1954 Kreislandwirt; Mitglied der Hauptversammlung der Land- und Forstwirtschaftskammer in Kassel
- 1.12.1954-10.10.1957 Mitglied des Hessischen Landtags (FDP), Mandatsniederlegung, Nachfolger: Franz Bareiter
- 15.10.1957-19.10.1969 Mitglied des Deutschen Bundestages (über die FDP-Landesliste Hessen), dort 1957-1967 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, 1965-1968 des Ausschusses für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen
- 1958 erfolglose Kandidatur für den Hessischen Landtag (FDP-Landesliste, Platz 62)
- 1959 Mitglied der 3., 1964 Mitglied der 4. und 1969 Mitglied der 5. Bundesversammlung
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
3.
Landtag
1954–1958
Partei
FDP
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
5 Redebeiträge in
2
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Wanfried
- Ohrdruf
Nachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 1, München 2002, S. 919
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 25-28, 31, 33-35
- Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Oldenburg/Wiesbaden 2011, S. 13
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 400
- Lengemann, Hessen-Parlament 1946-1986, Frankfurt am Main 1986, S. 420 f.
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags - Foto: Dunkel, Eschwege
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Walter, Fritz“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1153928035-walter-fritz>
Stand: 29.04.2024
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