GND-Nummer: 1132830966
Wirken
Werdegang
- stammte aus einer Frankfurter Schreinerfamilie
- Volksschule
- Ausbildung zum technischen Zeichner
- bis 1933 kaufmännischer Angestellter
- Geschäftsführer einer Gemeinnützigen Genossenschaft
- 1913 Eintritt in die Sozialistische Arbeiterjugend
- 1916 Eintritt in die SPD
- Mitglied des Internationalen Sozialistischen Kampfbundes
- 1927-1929 Mitglied des Parteivorstandes der SPD Frankfurt am Main
- 1931 Austritt aus der SPD, Mitbegründer der Sozialistischen Arbeiterpartei
- nach 1933 Betreiber eines Lebensmittelgeschäfts
- 1936 Strafverfolgung wegen Vorbereitung zum Hochverrat, zehn Monate Untersuchungshaft, acht Monate Gefängnis, anschließend bis 4.1939 Konzentrationslager Lichtenburg und Buchenwald
- von der Gestapo dann zur Mitarbeit gezwungen, berichtet er derart Bekanntes, dass die Gestapo die Zusammenarbeit einstellt
- 1943-1945 Kriegsteilnehmer
- 1945-1965 geschäftsführes Vorstandsmitglied des Volks-, Bau- und Sparvereins Frankfurt am Main
- nach 1945 in der SPD in verschiedenen Funktionen tätig
- 15.7.–30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen
- 1947-1956 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Frankfurt am Main
- 7.9.1949-15.10.1961 Mitglied des Deutschen Bundestages (1949-1953 für den Wahlkreis 17 (Frankfurt), danach über die Landesliste), dort 1949-9.1956 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Wiederaufbau und Wohnungswesen, 1949-1957 ordentliches Mitglied des Ausschusses für Bau- und Bodenrecht, 10.1951-1953 ordentliches Mitglied des Untersuchungsausschusses betr. Dokumentendiebstahl im Bundeskanzleramt, 1957-1961 Mitglied des Ausschusses für Wohnungswesen, Bau- und Bodenrecht
- 1949 Mitglied der 1., 1954 Mitglied der 2. und 1959 Mitglied der 3. Bundesversammlung
- 1957 Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung1946
Partei
SPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
1 Redebeiträge in einem
Redebeiträge Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Lich
Nachweise
Literatur
- Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002, Bd. 2, München 2002, S. 847
- Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 437 (Felix Blömeke)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 371
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 401
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 571 f.
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 5.6
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stierle, Georg“, in: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1132830966-stierle-georg>
Stand: 22.12.2024