ENTDECKEN
GND-Nummer: 1120979188
Wirken
Werdegang
- Besuch des Pädagogiums in Marburg (Darmstadt?)
- ab 19.4.1790 Studium der Fächer Englisch, Französisch, Geschichte und Philosophie, schließlich Rechtswissenschaften an der Universität Marburg
- 1795 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg
- 1795-1798 Privatdozent in Marburg für Staats- und Lehenrecht, Kirchenrecht, Völkerrecht, deutsche Reichshistorie, neuere deutsche und hessische Geschichte
- 31.10.1797 Berufung zum ordentlichen Professor und Beisitzer der Juristenfakultät an der Universität Rinteln, Antritt im April 1798
- 1798 zweiter Professor
- 1804 gleichzeitig Justizrat bei Regierung und Konsistorium in Rinteln
- nach dem Ende des Kurstaates wurde die Universität Rinteln 1809 im Königreich Westphalen geschlossen
- 1814-April 1821 als Regierungsrat Mitglied (1818 Provisorischer Direktor, 1819 Direktor) der Regierung in Rinteln (Nachfolger von von Meyerfeld)
- 23.7.1821 Direktor des Obergerichts in Kassel
- 14.9.1821-1830 Mitglied der Prüfungskommission für die Bewerber um Stellen im Justizfach
- um 1826 über einjähriger Aufenthalt in Karlsruhe im Auftrag der Kabinettskassen-Direktion, um in einer anhängigen Klage einen Vergleich zu erwirken
- 4.1.1831 Direktor des Obergerichts in Rinteln
- 26.3.1831 Wahl zum Landtagsabgeordneten der Städte der Grafschaft Schaumburg
- 29.9.1831 Ernennung zum kurhessischen Justizminister durch den Kurprinzen und Mitregenten Friedrich Wilhelm
- 16.10.1831 gleichzeitige Berufung zum Präsidenten des Gesamtstaatsministeriums
- 19.10.1831 Erster Kommissar für die Unterhandlungen über den Erwerb der Rotenburger Quart
- 15.11.1831 Mitglied der Ordenskommission
- 26.3.1831 Wahl zum Mitglied zum 1. Landtag der kurhessischen Stände für Rinteln (gemäßigt liberal), erhielt aber „nicht die Bestätigung zu der auf ihn gefallenen Präsidentenwahl“ (Strieder, Bd. 20, S. 239)
- starb noch nicht ein Jahr im Amt des Ministers
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1831–1832
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Marburg
- Rinteln
Nachweise
Literatur
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-497
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 409
- Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866, Gießen 1981, S. 344-348
- Catalogus professorum Rinteliensium. Die Professoren der Universität Rinteln und des akademischen Gymnasiums zu Stadthagen: 1610–1810, bearb. von Willy Hänsel, Rinteln 1971, Nr. 81
- Gundlach, Catalogus professorum academiae Marburgensis 1, Von 1527 bis 1910, Marburg 1927, Nr. 264
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 59
- F. W. Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 20, S. 239 f.
- Strieder, Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte, Bd. 17, Kassel 1819, S. 39-44
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wiederhold, Johann Christian“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1120979188-wiederhold-christi>
Stand: 25.09.2024
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