ENTDECKEN
GND-Nummer: 1118859650
Wirken
Werdegang
- 1830-1834 Besuch des Landesgymnasiums in Korbach
- Studium der Theologie
- 1840-1843 interimistische Verwaltung der Rentmeisterstelle in Schaaken als Nachfolger seines verstorbenen Vaters
- (1846-1855) Ökonom in Immighausen
- vehementer Befürworter des Anschlusses Waldecks an Preußen
- radikaler Demokrat
- 1848/49 Mitglied des Bürgervereins in Korbach
- 1849/52 Gründer und dann Herausgeber der „Volksstimme. Organ der Demokratie in Waldeck“ und von deren Beilage „Der Krakehler“
- Verfasser zahlreicher Streitschriften; 1851 Verurteilung zu drei Monaten Gefängnis wegen Pressevergehens
- 1860 Verkauf aller Güter und Verlegung des Wohnsitzes nach Rhoden
- Pachtung eines Steinbruchs in Wrexen, 1862 Konkursverfahren vor dem Kreisgericht in Arolsen
- später Postbeamter in Köln-Ehrenfeld
- 19.11.1849-17.9.1852 und 14.11.1855-22.5.1862 Mitglied des Landtages der Fürstentümer Waldeck und Pyrmont, 1849-1851 für den V. Wahlkreis (Stadt Sachsenberg, Fürstenberg, Immighausen, Rhadern, Münden, Neukirchen, Dalwigksthal, Goddelsheim), 1851-1852 für den VI. Wahlkreis (Stadt Korbach, Ober-Ense, Nieder-Ense, Nordenbeck, Goldhausen, Lelbach, Lengefeld, Berndorf), 1855-1860 für den Kreis der Eder und 1860-1862 für den Kreis des Eisenbergs, Nachfolger: Carl Hagemann
- galt als radikaler Demokrat und verfasste zahlreiche Streitschriften
Wahlperioden
Fürstentümer Waldeck und Pyrmont
Wahlperiode
2.
Landtag
1849-1851
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Landtag
1851-1852
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Landtag
1855-1856
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Landtag
1856-1859
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1859-1860
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
8.
Landtag
1860-1863
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Immighausen
- Bringhausen
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage, Marburg 2020, S. 462 f., Nr. WA 356
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 415
- König, Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929, Marburg 1985, S. 97 f.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wirths, August Wilhelm Reinhard Louis“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1118859650-wirths-august>
Stand: 10.12.2024
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