ENTDECKEN
GND-Nummer: 1118107527
Wirken
Werdegang
- Besuch des humanistischen Gymnasiums in Limburg an der Lahn
- 1927-1932 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main, 17.12.1932 erste juristische Staatsprüfung
- 1.5.1933 Mitglied der NSDAP
- ab Herbst 1933 Mitglied der SA, Rottenführer, Truppführer, Presse- und Fürsorgewart
- 1935 Rechtsreferendar in Limburg an der Lahn und Kreisobmann des NS-Rechtswahrerbundes
- 1936 Gaupressesprecher im NS-Rechtswahrerbund
- 25.3.1936 zweites juristisches Staatsexamen
- 1.8.1940 Staatsanwalt in Danzig, Ankläger bei Sondergerichten und Sachbearbeiter für politische Sachen beim Generalstaatsanwalt in Danzig
- seit 16.2.1942 Kreisfachschaftsleiter des NSDAP-Amts für Beamte (Danzig)
- seit 1.10.1942 Beisitzer im NSDAP-Gaugericht Danzig/Westpreußen
- 5.1944 Teilnahme an der Arbeitstagung für Vorsitzende der Hochverratssenate auf der Reichsburg Kochem
- 24.8.1944 Versetzung als Staatsanwalt nach Traunstein aus gesundheitlichen Gründen
- 25.5.1945-30.9.1946 Internierung
- 26.9.1947 Entnazifizierung in Bad Reichenhall mit dem Urteil „Entlasteter“ abgeschlossen
- danach Tätigkeit als Rechtsanwalt
- 2.5.1949 Anstellung bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main
- 1.10.1950 Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft am Oberlandesgericht Frankfurt am Main
- 1952 Staatsanwalt in Limburg an der Lahn
- 1954-1962 Erster bzw. stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Richterbundes, Landesverband Hessen
- ab 12.10.1957 Staatsanwalt beim Landgericht Frankfurt am Main, Vorbereitung des ersten Auschwitz-Prozesses
- Beiratsmitglied der Lahnwerke AG
- 1.12.1962-30.11.1966 Mitglied des Hessischen Landtags (CDU), dort 1.12.1962-30.11.1964 justizpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion
- 1.7.1964-3.2.1975 Landrat des Landkreises Limburg bzw. Limburg-Weilburg
- 1964 Mitglied der 4. Bundesversammlung
- Vorsitzender des Landesschiedsgerichts der CDU Hessen
- Mitglied des Bundesparteigerichts der CDU
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
5.
Landtag
1962–1966
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
13 Redebeiträge in
4
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Limburg an der Lahn
Nachweise
Literatur
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 418
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 438
- Hans-Peter Klausch, Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987), hrsg. von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, Kapitel 4.2, 5.1.1, 5.3, 5.4, 5.6, 5.7.1, 5.7.2
Bildquelle
Foto, 19.12.1962; Urheberrechte: Foto Rudolph, Wiesbaden, vollständige und ausschließliche Nutzungsrechte: HHStAW,
Nachweis in Arcinsys#https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v6062587
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wolf, Heinz“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1118107527-wolf-heinz>
Stand: 29.04.2024
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