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GND-Nummer: 1111660026
Wirken
Werdegang
- Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Paris und Heidelberg
- 1863 Eintritt in das Bankgeschäft seines Vaters, bis 1881 dessen Direktor
- 1864 Gründung des Bauvereins für Arbeiterwohnungen gemeinsam mit anderen Unternehmen
- 1873-1875 Mitglied der Großherzoglichen Handelskammer in Darmstadt
- 1874-1901 Mitglied der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung (Nationalliberaler), Vorsitzender des Finanzausschusses
- 7.10.1875-11.2.1897 Mitglied der Zweiten Kammer des Landtags des Großherzogtums Hessen für den Wahlbezirk Stadt Darmstadt I, Vorsitzender des Finanzausschusses, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Heinrich Köhler
- 1876-1880 stellvertrender Präsident der Handelskammer in Darmstadt
- 1879-1885 Handelsrichter
- 1881 Präsident der Handelskammer in Darmstadt
- 1884-1897 Vizepräsident der Zweiten Kammer des Hessischen Landtags
- förderte die Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft, die Erweiterung der Technischen Hochschule, Darmstadt
- durch Übernahme des privaten Gaswerks in Darmstadt in Stadtbesitz Gründer der Südhessischen Gas- und Wasser AG
- Mitgründer der Hessischen Landeshypothekenbank, deren Aufsichtsratsvorsitzender
- maßgeblicher Förderer des Baus der Johanneskirche
- Vorstandsmitglied des Zentralvereins für Arbeiterwohnungsfürsorge
- Gründer mehrerer Stiftungen
- Vorsitzender des Darmstädter Musikvereins
- lehnte das ihm von Großherzog Ernst-Ludwig angebotene Amt des Finanzministers ab, ebenso den Adelsstand
- Großkomturkreuz des Hessischen Philippsordens
Wahlperioden
Großherzogtum Hessen
Wahlperiode
22.
Landtag
1875–1878
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
23.
Landtag
1878–1881
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
24.
Landtag
1881–1884
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
25.
Landtag
1884–1887
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
26.
Landtag
1887–1890
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
27.
Landtag
1890–1893
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
28.
Landtag
1893
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
29.
Landtag
1893–1896
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Vizepräsident
Wahlperiode
30.
Landtag
1897–1899
Partei
Nationalliberale Partei
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
325 Redebeiträge in
40
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
Konfession
jüdisch
Nachweise
Literatur
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 1000
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 1006 f. (Eckhart G. Franz)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 420
- Juden als Darmstädter Bürger, Darmstadt 1984, S. 378
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 276 f.
- Lupold v. Lehsten, Christen-Juden-Heiden – Vor Gott sint ungeschieden. Das Beispiel der Darmstädter Familie Wolfskehl. In: Notwendige Begegnungen: Judentum und Christentum von der Antike bis zur Gegenwart, Darmstadt 2016, S. 161-171
- Von den Anfängen der Industrialisierung zur Engineering Region. 150 Jahre IHK Darmstadt Rhein Main Neckar, S. 17, 82
- Hermann Kalkhoff, Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917, Berlin 1917, S. 424
- NN., Zum 75. Todestag. Otto Wolfskehl. In: IHK. Starkenburger Wirtschaft 1982, S. 280
Bildquelle
Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, S. 979. - Original: Staatsarchiv Darmstadt
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Wolfskehl, Otto Wilhelm Nathan Benjamin“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1111660026-wolfskehl-otto>
Stand: 09.11.2024
Großherzogtum Hessen, 22. Landtag (1875–1878), Wahlkreise
LEBENSORT
Darmstadt
WAHLKREIS
Darmstadt I (Starkenburg) (Darmstadt I)
ABGEORDNETE