ENTDECKEN
GND-Nummer: 1098195892
Wirken
Werdegang
- 1891 Abitur
- Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg
- 1894 Referendar
- 1894-1895 Einjährig-Freiwilliger beim Jägerbataillon Marburg
- 1900 Assessorexamen
- ab 1904 Amtsrichter
- 1913 Amtsgerichtsrat
- 1914-1918 Heeresdienst im Ersten Weltkrieg (Bataillonsführer)
- Tätigkeit in der Arbeitsgerichtsbarkeit in Marburg
- 1923-1927 nebenamtlicher Vorsitzender des arbeitsrechtlichen Schlichtungsausschusses Marburg
- 1923-1933 Stadtverordneter in Marburg (Zentrum)
- ab 1927 stellvertretender nebenamtlicher Vorsitzender des arbeitsrechtlichen Schlichtungsausschusses Kassel
- ab 1927 referierendes richterliches Mitglied des Heeresversorgungsgerichts in Kassel
- 1931 Landgerichtsrat
- 1934 gegen den Widerstand der NSDAP-Gauleitung als „Zentrumsmann“ Erbgesundheitsrichter in Marburg
- 1935 Versetzung in den Ruhestand
- 1939-1943 Wiederverwendung als Beamter in Laufen (Oberbayern)
- ab 1.1946 Richter und mit der Verwaltung des Amtsgerichts Kirchhain (Bezirk Kassel) beauftragt
- 15.7.-30.11.1946 Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen, Alterspräsident
- 7.11.1947–30.4.1949 (als Nachfolger von Karl Reitz) Mitglied des Hessischen Landtags, Mandatsniederlegung, Nachfolger: Vitus Heinze
- 7.11.1947–30.4.1949 Alterspräsident des Hessischen Landtags
Wahlperioden
Land Hessen
Wahlperiode
Verfassungberatende Landesversammlung
1946
Partei
CDU
Funktion
Alterspräsident
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
CDU
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
3 Redebeiträge in
2
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Kirchhain
- Neustadt (Hessen)
Nachweise
Literatur
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013, S. 15, 40
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 318
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 368
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 59
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Ruhl, Siegfried“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1098195892-ruhl-siegfried>
Stand: 29.04.2024
ABGEORDNETE