ENTDECKEN
GND-Nummer: 1068593687
Wirken
Werdegang
- Besuch der Volksschule in Lorchhausen
- 1903-1910 Besuch des Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums in Montabaur, 1910 Reifeprüfung
- Studium der deutschen und klassischen Philologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau (1910-1911), Berlin (1911-1912) und Münster (1912-1914)
- 1914 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Münster; Staatsexamen für Gymnasiallehrer in den Fächern Deutsch, Latein und Griechisch
- 1914/15 und 1917/18 Teilnehmer am Ersten Weltkrieg
- 1916/17 Seminar- und Probejahre an Gymnasien Herford und Ahlen
- ab 1918 Tätigkeit an Gymnasien in Minden und Herford
- 1.4.1920-1945 Studienrat an der Schloßplatzschule in Wiesbaden (staatliches Mädchengymnasium)
- in der Zeit der Weimarer Republik Vorsitzender der Zentrumspartei in Wiesbaden
- 1933 Mitglied des Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden (Zentrumspartei)
- keine Beförderung in der NS-Zeit aufgrund großer Nähe zur katholischen Kirche
- kein Beitritt zur NSDAP
- 23.-25.8.1944 Inhaftierung im Rahmen der „Aktion Gewitter“
- 5-11.1945 Oberregierungs- und Schulrat beim Regierungspräsidium Wiesbaden
- 1946/47 im Schuldienst
- 11.1947-Ende 1949 Leitung der Abteilung Kirchen und Schulen bei der Regierung Montabaur
- 1950 Rückkehr in den Wiesbadener Schuldienst
- 31.3.1957 Ruhestand als Oberstudiendirektor
Wahlperioden
Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
70.
Kommunallandtag
1933
Partei
Zentrum
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
22.
Provinziallandtag
1933
Partei
Zentrum
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Wiesbaden
- Lorchhausen
- Bad Godesberg
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 605 (Axel Ulrich)
- Michael Bermejo, Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, Wiesbaden 2016, Nr. 47
- Günther Massenkeil, Ein Wiesbadener Philologe als Schriftsteller. Joseph Massenkeil (1891–1987). Beiträge zur Volkskunde und Geschichte seiner Hessen-Nassauischen Heimat und zu anderen Themen, Bad Honnef 2010
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, Nr. 231
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 255
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 497, Nr. 2755
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Massenkeil, Joseph Jakob Adolf“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1068593687-massenkeil-joseph>
Stand: 28.11.2023
ABGEORDNETE