ENTDECKEN
GND-Nummer: 1051818303
Wirken
Werdegang
- Volks-, Berufs- und Fortbildungsschule
- Lehre als Metallarbeiter, Kupferschmied in Offenbach am Main
- berufliche Tätigkeit in mehreren Städten Deutschlands
- 1915-1918 Kriegsteilnehmer, schwer verwundet (Beinamputation, Invalidität)
- 1917 Eintritt in die SPD, ab 1920 in der KPD
- bis Februar 1933 mehrere Jahre kommunalpolitischer Leiter der KPD für Hessen und Hessen-Nassau
- 1926 Vorsitzender der Roten Hilfe Offenbach
- 1929-1931 Vorsitzender der KPD-Ortsgruppe Offenbach am Main
- 1930-1932 Stadtverordneter in Offenbach
- 7.12.1931-3.4.1933 Mitglied des Landtags des Volksstaates Hessen, dort Vorsitzender der KPD-Fraktion
- nach 1933 mehrfach für längere Zeit verhaftet, darunter in den Konzentrationslagern Dachau (26.8.1944-2.6.1945) und Osthofen (4.1933-1.1934), zog sich aufgrund der massiven Misshandlungen bleibende Gesundheitsschäden zu
- 17.5.1938 Verurteilung wegen „Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens“ zu 15 Monaten Gefängnis, Entlassung 17.8.1939
- 1945 Ministerialdirektor im Hessischen Ministerium für Wirtschaft und Verkehr
- 1.12.1946-30.11.1950 Mitglied des Hessischen Landtags über den Kreiswahlvorschlag des Wahlkreises I, dort 1.12.1946-30.6.1949 stellvertretender Vorsitzender, 1.7.1949-30.11.1950 Vorsitzender der KPD-Fraktion
- verstarb durch ein der mehrfachen Inhaftierung geschuldetes Herzleiden
Wahlperioden
Volksstaat Hessen
Wahlperiode
5.
Landtag
1931–1932
Partei
KPD
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Landtag
1932–1933
Partei
KPD
Funktion
Mitglied
Land Hessen
Wahlperiode
1.
Landtag
1946–1950
Partei
KPD
Funktion
Mitglied
Redebeiträge
72 Redebeiträge in
6
Bänden
Redebeiträge
Lebensorte
- Darmstadt
- Offenbach am Main
- Bickenbach
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Michael Bermejo, Der Verfolgung ausgesetzt – Hessische Parlamentarier in der NS-Zeit, Wiesbaden 2016, Nr. 37
- Kirschner, Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“, Wiesbaden 2013
- Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 2008, Nr. 422
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 208
- Lengemann, Das Hessen-Parlament 1946–1986, Frankfurt am Main 1986, S. 296
- Beier, Arbeiterbewegung in Hessen, Frankfurt am Main 1984, S. 462
- Ruppel/Groß, Hessische Abgeordnete 1820–1933, Darmstadt 1980, S. 148
- Becker, Hessischer Landtag 1946–1954, Wiesbaden 1978, S. 46
Bildquelle
Archiv des Hessischen Landtags
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Keil, Ludwig“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1051818303-keil-ludwig>
Stand: 01.08.2024
ABGEORDNETE