ENTDECKEN
GND-Nummer: 1045216240
Wirken
Werdegang
- 24.10.1806-April 1809 Jurastudium an der Universität Marburg, April 1809 Promotion
- offensichtlich zunächst bei einem Advokaten tätig
- 1811 Prokurator am Appellationshof und am Tribunal erster Instanz in Kassel in westphälischen Diensten
- 1814 Regierungsarchivar bei Regierung und Konsistorium in Kassel
- 1817-1821 Beauftragung mit der Herausgabe des Gesetzblattes
- 13.4.1821 Generalsekretär der Ministerialdepartements der Justiz, des Innern und der Finanzen
- bis Juli 1821 Beauftragung mit der Neuherausgabe der Engelhardt'schen Erdbeschreibung von Hessen
- 11.9.1828-1831 Mitglied der Staatswirtschaftlichen Prüfungskommission
- 1829-1836 Tätigkeit als kurhessischer Kommissar in Angelegenheiten der Rotenburger Quart (Tätigkeitsbereiche: Erhaltung derjenigen Besitzungen, die sich bei der Rotenburger Linie befanden, Appellation rotenburgischer Gerichte an das kurhessische Oberappellationsgericht, Jurisdiktion, Polizei und Konzessionswesen)
- 26.10.1830 als Regierungsrat Referent im Staatsministerium, zuständig für die allgemeinen Gesetzgebungs-, Landtags-, Hoheitsgrenz- und dergleichen Sachen
- Mitglied der Landtagskommission neben Otto Porbeck auf dem konstituierenden Landtag von 1830
- September 1830 Zweiter Landesherrlicher Kommissar auf dem Konstituierenden Landtag (16.10.1830-9.3.1831)
- 10.4.1831-30.5.1832 Landtagskommissar auf der 1. Versammlung des 1. kurhessischen Landtages
- 10.1.1831-1832 Wirkliches Mitglied des Kurhessischen Gesamtstaatsministeriums und Referent für die mehreren Departements gemeinschaftlichen Angelegenheiten, desgleichen für die im § 111 der kurhessischen Verfassung bezeichneten Sachen
- 17.12.1831 Ernennung zum Ministerialrat
- 18.1.-23.5.1832 Provisorischer Vorstand des Kurhessischen Innenministeriums
- 31.5.1832 Regierungsdirektor - unter Vorbehalt baldiger Übertragung des Direktoriums eine Provinzialregierung
- 8.9.1832 Direktor der Regierung in Fulda
- 13.11.1832 Landesherrlicher Bevollmächtigter beim Bistum und Domkapitel in Fulda
- 1833 Mitglied der Kurhessischen Ständeversammlung (2., 3. Landtag) für Fulda (gouvernemental)
- 1834 angeblich geht die kurhessische Gemeindeordnung maßgeblich auf ihn zurück
- 30.3.1836 Dispensation vom Staatsdienst (Staatsrat)
- 1836 Direktor der Hofdomänenkammer
- Mai 1836 gleichzeitig Direktor und Erstes Mitglied der Direktion der Landeskreditkasse
- 8.6.1836 Direktor der Regierung in Fulda
- 1838-1840 Kurator der Landesbibliothek Fulda
- Er starb „in ungeklärter Weise in der Nacht vom 18. zum 19. Dezember 1840 in Fulda. Die Zunftordnung von 1816 und die Gemeindeordnung von 1834 sind hauptsächlich sein Werk.“ (Losch, S. 20)
Wahlperioden
Kurfürstentum Hessen
Wahlperiode
2.
Landtag
1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
3.
Landtag
1833
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Kassel
- Fulda
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Jochen Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 116
- Wannagat (Hrsg.), Kassel als Stadt der Juristen (Juristinnen), Köln u. a. 1990, S. 398
- Höffner, Kurhessens Ministerialvorstände der Verfassungszeit 1831–1866, Gießen 1981, S. 128-132
- Losch, Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866, Marburg 1909, S. 20
- Grothe, Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866, Marburg 2016, Nr. KSV-040
- Paul Görlich, Fuldaer Abgeordnete in kurhessischen Landtagen, in: Buchenblätter 43, 1970, 74
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eggena, Carl Michael“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1045216240-eggena-carl>
Stand: 03.09.2024
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