ENTDECKEN
GND-Nummer: 104047658
Wirken
Werdegang
- Gymnasium in Frankfurt am Main und Weinheim
- 1836-1840 Lehrling bzw. Gehilfe in der „Brücken-Apotheke“ in Frankfurt am Main
- 1840-1841 stud. chem. und rer. nat. an der Universität Bonn, dort Abfassung seiner Arbeit „Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse“, mit der er Weltruhm erlangte
- 1841-1842 Studium an der Universität Gießen, dort Privatassistent bei Justus von Liebig
- 1.4.1842 Staatsassistent am dortigen Universitätslaboratorium
- 23.7.1842 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Gießen
- 24.6.1843 Privatdozent an der Universität Gießen
- September 1845 Professor für Chemie, Physik und Technologie am Nassauischen landwirtschaftlichen Institut Hof Geisberg bei Wiesbaden
- 1848 Gründung des Chemischen Laboratorium Fresenius mit Studienangebot in Wiesbaden (später Institut Fresenius GmbH in Taunusstein), bis 1881 Leiter seines Instituts
- Professor, Geheimer Hofrat
- 1848-1851 Mitglied der Ständeversammlung des Herzogtums Nassau für den Wahlkreis XII Wiesbaden/Hochheim (Club der Rechten)
- 1849 Gründungs- und Vorstandsmitglied des „Bürgervereins“ Wiesbaden
- seit 1849 Untersuchungen der wichtigsten Mineralwässer in Nassau
- 1852 Mitglied der Ersten Kammer des Nassauischen Landtags, gewählt aus der Gruppe der Gewerbetreibenden, Mandat nicht angenommen, Nachfolger: Gottfried Ruß
- seit 1861 Herausgeber der „Zeitschrift für analytische Chemie“
- 1864-1874 Direktor des Nassauischen Vereins für Naturkunde
- 1893-1897 Mitglied des (27.-31.) Nassauischen Kommunallandtags des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. des Provinziallandtages der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Wiesbaden
- Mitbegründer des Gewerbevereins für Nassau und des Vereins für chemische Industrie in Mainz
- Mitglied des Gemeinderats, Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher in Wiesbaden
- Ehrenbürger von Wiesbaden
Wahlperioden
Herzogtum Nassau
Wahlperiode
6.
Landtag
1848-1851
Partei
Club der Rechten
Kammer
Ständeversammlung
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
7.
Landtag
1852-1857
Kammer
1. Kammer
Funktion
Mitglied
Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
Wahlperiode
27.
Kommunallandtag
1893
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
28.
Kommunallandtag
1894
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
29.
Kommunallandtag
1895
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
30.
Kommunallandtag
1896
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
31.
Kommunallandtag
1897
Kammer
2. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
5.
Provinziallandtag
1892
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
6.
Provinziallandtag
1894
Kammer
3. Kammer
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Frankfurt am Main
- Wiesbaden
Konfession
evangelisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 48, Leipzig 1904, S. 739-742 (Heinrich Fresenius)
- Neue deutsche Biographie, Bd. 5, Berlin 1961, S. 406 f. (Wilhelm Fresenius)
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Stadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 269 f. (Wolf-Rüdiger Wandke)
- Herman Haupt, Hessische Biographien 2 1927, S. 119-127 (Hans von Liebig)
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, Nr. 1149
- Nassauische Lebensbilder, Bd. 1, Wiesbaden 1940, S. 191-203 (Remigius Fresenius)
- Burkardt/Pult, Nassauische Parlamentarier, Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden, Wiesbaden 2003, S. 86 f., Nr. 87
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 67
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 133
- Wilhelm Fresenius, Carl Remigius Fresenius, Gründer des gleichnamigen chemischen Laboratoriums, in: Georg Schmidt-von Rhein (Hrsg.), 175 Jahre Wiesbadener Casino-Gesellschaft 1816–1991, Taunusstein 1991, S. 135-138
- Haupt/Lehnert, Chronik der Universität Gießen von 1607–1907, Gießen 1907, S. [62]
Bildquelle
Nassauische Lebensbilder, Band 1, hrsg. von Rudolf Vaupel (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau X,1), 1940.
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fresenius, Carl Remigius“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/104047658-fresenius-remigius>
Stand: 11.06.2024
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