ENTDECKEN
GND-Nummer: 100407536
Wirken
Werdegang
- Herr auf Driburg mit Gehrden, Charlottenhof und Rothenhaus
- Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Hildesheim und Erfurt
- 1772 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Leipzig
- 1772/1773 Ausbildung in der Fürstlich Auersperg'schen und Kurmainzischen Direktorialkanzlei in Regensburg
- Wohnsitz in Hildesheim und Himmelsthür
- Oktober 1782 Hofjägermeister und Braunschweig-Wolfenbüttelischer Kammerherr
- ab 1788 Oberhofjägermeister und Direktor der Porzellanfabrik Fürstenberg
- 4.5.1789 Generalaufsicht über das Forst- und Jagdwesen im Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel und im Fürstentum Blankenburg
- ab 5.5.1808 Konservator der Gewässer und Forsten im Oker-Departement
- ab 20.6.1808 auch Jagd-Capitain des Distrikts Braunschweig
- 1808-1813 Mitglied des Departementsrats des Oker-Departements
- 2.6.1808-26.10.1813 Mitglied der Reichsstände des Königreichs Westphalen (Oker-Departement; Grundeigentümer)
- nach dem Ende des Königreichs Westphalen bis 1828 wieder Oberjägermeister und Mitglied des Kammerkollegiums in Braunschweig
- 1819 Kommandeur
- 1828 Großkreuz des Guelphen-Ordens
- Verabschiedung unter Verlust aller Titel, Ämter und Würden durch Herzog Karl
- Prozess wegen dieser Maßnahme ging zu seinen Gunsten aus, wurde vom Herzog aber willkürlich kassiert
- 1830 durch den neuen Herzog Wilhelm nach Braunschweig zurückgerufen und sofort wieder in das frühere Amt eingesetzt
- 1833-1837 Mitglied der Provinzialstände der Provinz Westfalen
- 1834 Ruhestand
- 25.4.1834 Großkreuz des Ordens Heinrichs des Löwen
- Gründung des Bades Driburg
- 1840 Erhebung in den preußischen Grafenstand als „Graf von Sierstorpff-Driburg“
Wahlperioden
Königreich Westphalen
Wahlperiode
1.
Ständeversammlung
1808
Funktion
Mitglied
Wahlperiode
2.
Ständeversammlung
1810
Funktion
Mitglied
Lebensorte
- Braunschweig
- Hildesheim
Konfession
katholisch
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 34, Leipzig 1892, S. 215-217 (Richard Heß)
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 358 f.
- Lengemann, Parlamente in Hessen 1808–1813, Frankfurt am Main 1991, S. 191
- Armin Owzar, Frankreich und Westfalen. Konstitutionalisierung und Parlamentarisierung unter Napoleon (1806-1813), in: Westfalen. Hefte für Geschichte, Kunst und Volkskunde 79. Bd. 2001, S. 97-117
- Antonius Pott, Bad Driburg als gräfliches Heilbad und Anziehungspunkt für Geistesgrößen der Zeit um 1800, in: Archiv für Familiengeschichtsforschung 12. Jg., 2008, S. 16-20
- Adolf Zwarzel, Aus dem Leben des Oberjägermeisters Caspar Heinrich Freiherrn (seit 1840 Grafen) von Sierstorpff, des Gründers von Bad Driburg. Nach seinem Briefwechsel und den von ihm verfaßten Familien-Nachrichten, in: Westfälisches Adelsblatt 4, Sept.-Dez. 1927, S. 236-256
Bildquelle
Artist unknown, upload by User:Karsten11, Kaspar Heinrich von Sierstorpff, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Vernetzung
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Sierstorpff-Driburg, Caspar Heinrich Joseph Graf von“, in: Hessische
Parlamentarismusgeschichte Online
<https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/100407536-graf-von-sierstorpff>
Stand: 19.05.2024
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